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Channel: #horrorctober – Yzordderrexxiii
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Notizen #15

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#horrorctober Film 8-12

Lisa And The Devil (Mario Bava, Italien / Deutschland / Spanien 1972)

Kurz nachdem Lisa (Elke Sommer) auf ihrem Spanien-Trip ein Wandgemälde betrachtet, das den Teufel zeigt, verläuft sie sich in der Stadt und findet sich kurz darauf in einer unheimlichen Halbwelt wieder, in der Leibhaftige selbst die Strippen zieht. – So oder auch ganz anders könnte man den Inhalt von Mario Bavas drittletztem Film beschreiben. Ich kenne mich mit Bava noch nicht genug aus, um diesen Film als Quintessenz seines Schaffens zu bezeichnen, aber man darf, denke ich, behaupten, dass sich in „Lisa And The Devil“ (OT: Lisa e il diavolo) viele Motive seines Schaffens wiederfinden und dieser stimmungs- und geheimnisvolle Film zumindest insofern ein Highlight seines Gesamtwerks darstellt. Gehört nach erster Einschätzung nicht zu meinen allerliebsten Bava-Filmen, ist aber weiter oben mit dabei.

Bad Biology (Frank Henenlotter, USA 2008)

Für jeden Topf ein Deckelchen: Eine Frau mit einer 7-fach Klitoris und unstillbarem Sexhunger gerät an einen jungen Mann mit mutiertem, mörderischem Riesenpenis. Dort, wo die Geschichte von (Charlee Danielson) und Batz (Anthony Sneed) eigentlich erst beginnt, ist sie auch leider schon wieder zu Ende. Und vorher passiert in Henenlotters Film leider auch nichts, was man von ihm nicht schon kennt und leider auch schon wesentlich besser in „Brain Damage“ oder „Basket Case“ (hier was zum ebenfalls guten zweiten Teil) gesehen hätte. Immerhin – und zumindest das muss man ihm zugutehalten – ist „Bad Biology“ eben auch kein Film von der Stange, sondern in seinem Zusammenspiel aus Komik, Tragik und Horror ein echter Henenlotter.

Lemora: A Child’s Tale of the Supernatural (Richard Blackburn, USA 1975)

Wenn Jean Rollin ein Vertreter der Tschechoslowakische Neuen Welle gewesen wäre und er in den späten 1960er Jahren in die USA geladen worden wäre, um unter völliger künstlerischer Freiheit eine Version von „Alice In Wonderland“ zu drehen, wer weiß, vielleicht wäre dann ein Film wie „Lemora: A Child’s Tale of The Supernatural“ dabei herausgekommen. Jedenfalls ist Richard Blackburns Film definitiv die Entdeckung meines diesjährigen Horrorctober. Es ist ein Werk, von dessen Existenz ich – und bestimmt noch ein paar andere da draußen – bis vor ganz kurzer Zeit keine Ahnung hatte. Sehr gerne möchte ich zu dessen wachsender Bekanntheit und Ruhm beitragen indem ich hier verkünde, was für ein wunderbarer und eigensinniger (im aller wohlmeinendsten Wortsinne!) Film Blackburns „Lemora“ doch ist. Anschauen und weitersagen!

Green Room (Jeremy Saulnier, USA 2016)

Nazis vs. Punks: Bei ihr Tour durch den Nordwesten der USA landet die Punk-Band Ain’t Rights in einer abgelegenen Nazi-Bar auf dem Land. Zwar geht das Konzert ohne größere Pannen über die Bühne, aber als die Band danach im Backstage-Bereich einen Mord beobachtet, ist die braune Kacke am dampfen. – „Green Room“ ist ein geradliniger, recht harter Thriller, aber mir will, wie schon bei Jeremy Saulniers Vorgängerfilm „Blue Ruin“, nicht wirklich einleuchten, warum er bei Kritik und Publikum so gut angekommen ist. Vieles an diesem Film ist gut, ordentlich, hier stimmt das Große und Ganze wie das Detail. Und trotzdem sträube ich mich, „Green Room“ wirklich zu mögen. Vielleicht weil ihr den alle mögt. Und ich hier der eigentliche Punk bin.

Textas Chainsaw Massacre 2 (Tobe Hooper, USA 1986)

WAHNSINN!!!1

 


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